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IRONMAN 70.3 auf Rügen 2018

Alle Jahre wieder…

Inzwischen stand ich das vierte Mal in fünf Jahren hier am Start. Es sollte mal wieder ein schöner Saisonabschluss werden. Inzwischen ist das Rennen „gereift“ und ist nicht nur sehr schön, sonder auch absolut professionell veranstaltet. Nicht zuletzt sicherlich auch aufgrund der Integration der 1. Bundesliga Finalrennen in das Wettkampfwochenende.

Was konnte ich also von einer Mitteldistanz im September erwarten? In einem Jahr, wo ich ja immer gesagt habe, dass ich Sport „nur zum Spaß“ mache und eigentlich ohne richtiges Ziel trainiert haben und zudem auch nicht gerade viel trainiert habe. Nun, ich wollte mich selbst mal überraschen lassen und sollte nicht enttäuscht werden!

Schwimmen:

Rolling Start lief ohne Probleme. Ich habe mich ca. unter die Top 100 am Start eingeordnet, um festzustellen, dass viele von den Leuten vor mir eigentlich falsch standen. Ich habe selbst bei km 1,5 noch Leute überholt. Am Ende war das Schwimmen nicht 1,9 km land, sondern fast 2,2 km. Na ja, ist ja für alle gleich. Ich hatte das Gefühl, dass ich eigentlich gut im Rennen liegen müsste – was auch stimmte. Also ging es den sehr langen Weg in die T1. Rad schnappen und los.

Rad:

Ich habe mir vorgenommen, maximal 85% von meiner FTP zu fahren und diesmal stur nach Wattzahlen zu fahren. Meine FTP hatte ich kurz vor dem Rennen noch einmal getestet. Liegt bei knapp 290 W. Ich habe viele Leute eingesammelt und war ansonsten eigentlich sehr einsam und alleine. Hinten gab es krasse Pulkbildungen… Na ja – ist halt einfach so und die Referees greifen auch nicht konsequent durch. Schade. Auf jeden Fall bin ich am Ende knapp über 80% FTP gefahren und hatte einen 40,5 km/h Schnitt auf dem Tacho!!! Not bad. Aber es sollte noch besser kommen: als ich in die T2 kam, standen dort vielleicht (neben den Profirädern) nur maximal 10 Räder rum. Also wusste ich: heute geht was…!

Lauf:

Ich fühlte mich durch die clevere Taktik beim Radfahren frisch und bin in sub 4:00 min/km erstmal losgelaufen. Es war klar, dass das nicht über 21 km gehen wird, aber erstmal Druck machen 😉 Ich bin ohne Einbruch recht konstant den 1/2 Marathon gelaufen und habe zwischendurch durch die Familie und Freunde zugerufen bekommen, dass ich auf Platz 1 und auf Platz 4 liege. Häää? Was denn nun??? Ich war verwirrt. Im Ziel klärte es sich dann auf: ich habe die AK 40 gewonnen und war 4. Agegrouper mit nur knapp 30 Sekunden Rückstand auf Platz 3.

Wow – geiler Sasisonabschluss!!! So macht das Spaß und der toll organisierte Wettkampf wird durch die Leistung gleich noch einmal anders abgerundet.

Auf jeden Fall gehe ich mit einer Portion „Rückenwind“ in die Off-Saison. 2019 kann kommen!!

 

Veröffentlicht in Ironman 70.3